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Eodoro Parfüm – Kreativität als Duft

Als ich das Angebot von eodoro erhielt, mir zum Testen meinen eigenen Duft zu kreieren, war ich schon neugierig. Ich hatte das im Frühjahr bereits bei einem anderen Anbieter versucht und ein recht süßes Parfüm zusammengestellt, was zwar im Endeffekt nicht so roch, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber welches dennoch ganz wunderbar zu mir passte.
Nun also wollte ich mich an einen frischen und klaren Duft wagen, so dass ich mir im sehr übersichtlich gestalteten Onlineshop zunächst über die verschiedenen Möglichkeiten der Zusammensetzung informiert habe. Nach der Wahl eines Dufttypen – in meinem Fall „Gefühlvoll“ – wurden diverse Noten dann besonders empfohlen oder von anderen abgeraten, aus denen man sich dann insgesamt bis zu 10 Anteile aussuchen konnte. Das hat mir doch sehr geholfen stimmige Duftnoten zu treffen, so dass ich mich schließlich für folgende Zusammensetzung entschieden habe: 




Für die Kopfnote wählte ich 2 Anteile Bergamotte, sowie je einen Teil Zitrone und Grüner Tee. Eine Zusammenstellung, die citrisch, erfrischend, aber aufgrund der Bergamotte auch leicht herb und dank des Grünen Tees eher klar wirkt.
Für die Herznote wählte ich 2 Anteile der schwarzen Johannisbeere, sowie einen Anteil Apfelblüte –  wieder eine Kombination, die erfrischend und fruchtig, dennoch leicht säuerlich und herb wirkt, dabei aber sehr klar und „sauber“
Für die Basisnote habe ich mich dann abschließend für je einen Anteil Tonkabohne und Moschus entschieden, welche den Duft mit einer frischen, leicht marzipanigen und dennoch sportlichen, fast schon maskulinen Note abgerundet haben.

Alles in Allem also eine eher frische und spritzige Auswahl und somit eine Zusammenstellung, die ich für den täglichen Gebrauch an sich sehr gerne mag. Nachdem nun also der Duft  selber zusammengestellt war, ging es an die Verpackung. Bei der Auswahl des Flakons hat mir vor allem die Auswahl an verschiedenen Größen und Formen besonders gut gefallen, zudem konnte ich schließlich meinen Duft nicht nur beschriften, sondern auch mit einem kleinen Bild versehen und dabei aus diversen Größen und Farben wählen. Ich konnte also bei der Gestaltung des Flakons ebenso kreativ sein, wie ich es bei dem Duft selber auch war – ein Pluspunkt
Als mein Parfüm dann nach wenigen Tagen bei mir ankam, war ich zunächst von dem sehr wertigen und schweren Zerstäuber begeistert. Er kann durchaus mit meinen Marken-Düften konkurrieren und macht sich wunderschön im Bad. Ein erstes Schnuppern konnte ich mir dann auch nicht verkneifen, was ich allerdings nicht hätte tun sollen. Denn so direkt nach der Lieferung schoß mir durch den Kopf „Hey, du hast die geheime Formel von 4711 Kölnisch Wasser gefunden – meine Oma roch auch so!“ Ihr könnt mir glauben, keine schöne Überraschung. Gott sei Dank wurde im ebenfalls beigelegten Parfumdossier nicht nur noch mal die Zusammenstellung des Duftes festgehalten, sondern auch Tipps zur Lagerung und dem Duft selber gegeben. Hieraus konnte ich dann erkennen, dass der Duft zunächst 14 Tage „reifen“ sollte, damit sich alle Bestandteile optimal verbinden und schließlich harmonisch wirken. Gesagt, getan. Nach gut 3 Wochen habe ich den Duft dann erneut versucht und war von der Entwicklung positiv überrascht. Das Parfüm hat sich zu einem klaren, frischen, leicht herben und dennoch sanften Duft entwickelt, den ich gerne trage und der so ganz anders, als alle meine anderen Düfte ist. Wieder ist auch hier das Parfüm so ganz anders, als in meiner Vorstellung und doch passt es zu mir. Mittlerweile hat sich sogar herausgestellt, dass der Duft sich als Unisex-Parfüm eignet und durchaus auch Herrn A gefällt.

Die Begleitung durch den Prozess der Duftkreation bei edoro finde ich sehr schön und ich denke, dass somit auch größere Fehlgriffe vermieden werden können, dennoch darf man meiner Meinung nach mit einer ganz strikten Vorstellung an die Zusammenstellung gehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Düfte doch anders werden, als in der Vorstellung und somit muss man für diese überraschenden Noten auch ein Stück weit „offen“ sein, damit man Spaß an dem eigenen Duft haben kann. Andernfalls wäre der Preis ab 34,90€ für 30ml bzw. ab 49,90€ bei 50ml eine zu hohe Investition, wenn man mit dem Ergebnis dann so gar nicht zurechtkommt. 
Wer sich aber auf dieses „Neue“ und vielleicht „Überraschende“ einlassen kann, der kann hier wirklich über seine bisherigen, typischen Düfte hinaus ganz neue Duftnoten kennenlernen und sich sogar darin verlieben.

Wenn ihr wählen könntet – woraus würde euer Lieblingsduft bestehen?

9 Antworten

  1. Ich hab auch schon mal überlegt, mein eigenes Parfüm zu machen. Es wäre auf jeden Fall mit Schokolade, Vanille, Moschus und Beeren oder so. 🙂

  2. sieht toll aus der flakon, hab mal ein bei myparfüm zusammenstellen dürfen, aber es hat nach alkohol gerochen, da hab ich viel mandel und vanille rein & dann dacht ich das ich mir schnaps draufsprüh:D

  3. ich hab bisher noch nie ein parfüm selbst kreiert XD

    & ich find's toll, dass man den flakon selber gestalten konnte *_____*

  4. @Kamerakind LOL ja, das ist ja was ich sage – man darf keine allzu genaue Vorstellung vom Endprodukt haben. Aber nach dem ersten Schreick hat sich der Duft bei mir wirklich gut entwickelt, riecht fast ein wenig wie dieser "Green Tea" Duft von Elizabeth Arden 🙂 Schade, dass deins nix geworden ist!

  5. @Janine Oh wie schade, dass es so gar nix geworden ist! Aber mit dem Duft von Alkohol würde ich auch nicht rumlaufen wollen, da riecht man dann ja wie frisch aus der Kneipe LOL

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