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Outfit zum langen Wochenende & die „Lange Nacht der Museen“

Und schon wieder ist mein langes Wochenende vorbei. Irre, wie schnell 4 Tage vergehen können, aber wenn man einiges zu tun hat, dann verfliegt die Zeit echt im Flug. Fast den ganzen Freitag habe ich damit verbracht Geburtstagsgeschenke zu basteln. Oktober ist in meinem Bekanntenkreis irgendwie ein recht starker Geburtsmonat. Heute Vormittag habe ich ein paar Sachen abgearbeitet und am Nachmittag ging’s zu einer Freundin, um ihre neue Wohnung zu besichtigen.

Und einige werden ja auf Instagram mitbekommen haben, was ich gestern so getrieben habe, denn da war ich zum ersten Mal bei der „Langen Nacht der Museen“, von der ich aber ziemlich enttäuscht bin. Aber der Reihe nach… Einige werden die Veranstaltung sicher kennen: Man kauft sich ein Ticket und hat dann die Möglichkeit alle Museen in ganz Österreich am Abend der Veranstaltung kostenfrei zu besuchen. In vielen Museen werden auch „Specials“, wie besondere Ausstellungen, Kinderprogramm, etc. angeboten. Ich bin jetzt kein Museums-Freak, jedoch auch kein Kulturbanause. Dadurch, dass ich 5 Jahre lang den Schulzweig Kulturtouristik besucht habe, war ich schon immer sehr viel in Museen unterwegs und habe da auch schon etliche Schätze entdeckt. Ich finde Museum ist nicht gleich Museum und verstehe daher auch nicht, wieso sie bei vielen Leuten so einen schlechten Ruf haben. „Was du willst in ein Museum?! Nee, nicht dein Ernst, ist ja voll langweilig.“ Klar, irgendwelche zeitgenössische Ausstellungen, wo man von Vitrine zu Vitrine geht, in denen sich irgendwelche Schriftstücke oder Ähnliches befinden, sind nicht gerade spannend. Allerdings gibt es immer mehr interaktive Museum, die dann sowohl lehrreich, als auch unterhaltsam sind. Ich persönlich schwärme ja noch immer vom „The Story of Berlin“-Museum in Berlin.

Wie dem auch sei, meine Mama wollte schon seit Jahren zur „Langen Nacht der Museen“, und auch ich hatte noch ein paar Ausstellungen auf meiner Liste, in die ich (noch mal) wollte. Also habe ich ihr kurzerhand ein Ticket geschenkt und gestern Nachmittag ging es los. Ich wusste, dass es sehr überlaufen sein wird, und dass bei den „spannenden“ Museen auch mit Wartezeiten gerechnet werden muss, aber das was uns erwartete, war einfach nur nervig. Wir waren schon 2 Stunden zu früh in Wien, da ich unbedingt den „Dialog im Dunklen“ besichtigen wollte, es aber nur 320 Platzkarten für den kompletten Abend gab. Man musste sich also erstmal anstellen, bekam dann eine Platzkarte und musste später dann zur angegebenen Uhrzeit wiederkommen. Ich sag nur so viel: Wir haben eine der letzten Karten bekommen, standen dafür aber 2 Stunden Schlange! Um 20 Uhr sollten wir dann unsere Führung haben, wollten dann also die Zeit in einem anderen Museum überbrücken. Immerhin hatten wir uns 20 interessante Museen rausgesucht! Problem war nur, dass vor all diesen Museen eine immense Warteschlange war, und man mit Wartezeiten bis zu einer Stunde rechnen musste. Sprich wir es wir unmöglich vor unserer 20-Uhr-Führung noch ein anderes Museum zu besichtigen. Wir haben die Wartezeit dann mit einem Abendessen überbrückt und gingen danach zum „Dialog im Dunklen“ zurück. Ich war dort vor etlichen Jahren mit der Schule und kannte die Führung daher schon. Auch diesmal war es sehr interessant als „Blinder“ durch die verschiedenen Stationen zu laufen, Gegenstände zu ertasten und eben nichts zu sehen, jedoch war die Führung um mehr als 30 Minuten kürzer, als die regulären Führungen an normalen Tagen. Klar, gestern war eben Massenabfertigung angesagt.

Etwas enttäuscht fuhren wir dann ins Alte AKH, wo ich mir die „Pathologische Sammlung“ ansehen wollte. Ich war tatsächlich der Meinung, dass sich sicher niemand eingelegte Leichenteile, ansteckende Krankheiten und andere Ekelhaftigkeiten angucken will. Tja, weit gefehlt! Auch hier warteten wir weit mehr als eine Stunde in der Kälte, ehe wir ins Museen gelassen wurden. Die Ausstellung war  aber wirklich spannend und informativ, auch wenn ich mir nun einbilde, Tuberkulose, Chlamydien, Syphilis, diverse Tumore und andere Krankheiten zu haben. 🙂 Jedoch war es auch hier so, dass aufgrund der hohen Besucherfrequenz, nur ein Teil des Museums zugänglich war. Nach der Ausstellung war es schon kurz vor Mitternacht und wir hatten erst 2 Museen gesehen, weswegen ich unbedingt noch ins Planetarium in den Wiener Prater wollte. Auch dort war ich schon einige Male, finde die Sternenshow aber immer wieder interessant und faszinierend. Da meine Mama noch nie im Planetarium war, machten wir uns also auf den Weg dorthin. Dank der doch schon vorgerückten Stunden, warteten wir nur etwas mehr als eine halbe Stunde, ehe wir einen Platz in der Vorstellung erwischten. Ich muss ganz ehrlich sagen, mir sind – dank Müdigkeit – immer wieder die Augen zugefallen und auch hier gab es nur eine verkürzte Vorstellung. Nachdem wir einen langen Heimweg hatten, ging’s dann zurück nach Hause…

Fazit: Wir schafften es uns 3 Museen anzusehen, in denen der reguläre Eintrittspreis zusammen 27 Euro betragen hätte. Das „Lange Nacht der Museen“-Ticket hat 13 Euro gekostet, weswegen wir 14 Euro gespart haben, jedoch gab es in allen Museen nur die „abgespeckte Version“.  Außerdem musste man sich beeilen, mit Gedränge klar kommen und auch noch stundenlang Schlange stehen. Für mich also absolut nicht empfehlenswert, und wenn ich noch mal in ein Museen will, dann werde ich an einem normalen Tag dort hingehen! Zwar bezahlt man dann vielleicht etwas mehr, jedoch kann man die  Ausstellung in Ruhe und ohne Wartezeit genießen. Wart ihr schon mal bei der „Lange Nacht der Museen“ dabei?


Pulli: Clockhouse, Hose: Forever18, Schuhe: Osco, Tasche: Ernsting’s Family (aktuell), Mantel: Sheinside*(aktuell), Armband: New One (aktuell)


17 Antworten

  1. Ach herrje, der Museumsabend hört sich wirklich völlig überlaufen an – wirklich schade, besonders wenn man sich so darauf freut. Die Pathologie-Ausstellung hört sich aber toll an, da wäre ich auch reingegangen! War als ca. 13 oder 14jährige mal in Salzburg im "Haus der Natur" und schwärme noch heute davon – besonders von den Räumen mit Missbildungen von Mensch und Tier….!! Weiß gar nicht, ob es den Teil noch gibt, aber war damals völlig begeistert und meine Eltern bekamen mich nur mit Müh und Not aus der Abteilung wieder raus :-))

    1. Ja, aber wenigstens kann ich sagen, ich war eine der 416.366 Besucher. *lol* Irgendwie irre, dass da so viele dabei waren… aber mich wundert nach den Wartezeiten eh nichts mehr. *seufz*

      Das mit den Missbildungen fand ich auch sehr interessant udn auch die Räume mit den ansteckenden Krankheiten. Sowas ist irgendwie faszinierend und abstoßend zu gleich finde ich. Nachdem die Austellung auch noch in einer alten Psychiatrie war, es draußen stockdunkel und leicht regnerisch war, hatte das natürlich noch mal ein anderes Feeling.
      Das war echt spannend, auch wenn ich jetzt wie gesagt Tuberkulose, Chlamydien, Syphilis, diverse Tumore habe. 😀 Irgendwie bin ich da immer sehr paranoid. 😀

  2. Ein sehr schönes Outfit! Würde ich genauso tragen 🙂
    Mein lieblingsteil ist der Mantel <3
    Muss echt anstrengend gewesen sein bei der Museen Tour ..

  3. Wie nur das Wochenende so schnell vergehen konnte, frage ich mich fast jeden Sonntag. Unglaublich schnell zieht es an einem vorbei, während die Tage, bzw. Stunden an der Arbeit sich ziehen wie Kaugummi 😀 ;).
    Hübsches Outfit, ich mag die Tasche!

    Liebst, Jane
    von Shades of Ivory

  4. Diese Schuhe…sind ein Traum :DD
    Ich weiß gar nicht, ob es sowas bei uns gibt im Saarland oder in Sachsen. Müsste ich mal recherchieren, weil interessant find ich Museen schon. (Ich find nur so selten Leute die mitwollen :O) Ich weiß halt eben bloß nicht, wie stark da bei uns der Andrang wäre, weil ab einer bestimmten Masse würde meine Lust erheblich sinken. So 2h anstellen..das wäre mir zu lange^^
    xo Jess

    1. Dann stell dir vor 1,5 Stunden in der Kälte und bei Nieselregen zu stehen… 😀 DAS ist lustig. 😉 Frag mich wieso sie die Veranstaltung im Herbst und nicht im Sommer machen…. Wobei ich ganz ehrlich eh nicht mehr hingehen würde, mir war das irgendwie zu "stressig" und ich hätte die Museen lieber in Ruhe und ohne Gedränge genossen.

  5. Ich war früher jedes Jahr bei der LNdM. Damals war aber auch noch nicht gar so viel los wie jetzt. Ich hab's sowieso nicht so mit dem Kreislauf und das lange Warten war für mich immer der Horror, weil's mich jedes Mal beinah umgeschmissen hätte…
    In vielen Museen gibt es Tage, an denen man günstiger reinkommt und auch wenn nicht, ich gehe inzwischen viel lieber, wenn ich wirklich drauf Lust habe und nicht Hunderttausend andere auch unterwegs sind. Abgesehen davon bin ich Abends ohnehin nicht mehr wirklich aufnahmefähig…

    Zumindest hattet ihr aber relativ schönes Wetter, sonst regnet es ja immer gern an der Langen Nacht =)

  6. Oje, schade dass dich die lange Nacht der Museen so enttäuscht hat D:
    ich war die letzten Jahre immer dabei und wir haben im Schnitt auch immer nur 4 Museen besucht (uns auch nie mehr vorgenommen, weil ehschowissen, Wartezeiten) und wir haben eigentlich auch immer die ganz bekannten ausgelassen. Interessant war zum Beispiel das Bestattungsmuseum ^^ man konnte sogar im Sarg schonmal probeliegen, das Völkerkundemuseum war auch gar nicht überlaufen obwohl ich das sehr gerne mag x) und das Planetarium war die letzten Jahre auch immer unsere letzte Station… dieses Jahr hatte ich leider keine Zeit… aber ich gebe zu das ewige anstehen nervt, das Prinzip mit den Bussen find ich allerdings doch ganz gut 🙂 aber gut wir sind meistens ne Gruppe Kunststudenten die sich unter etwas Alkoholeinfluss hauptsächlich eine "Gaude" draus machen ich glaube für einen ernsthaften Museumsbesuch hat man da einfach zu wenig Zeit.
    liebe Grüße 🙂
    Conny

    1. Ja ich glaub es kommt auch drauf an, mit welcher Erwartung man hingeht. Ich hatte ja überhaupt noch keinen Erfahrungswart und hab dann erstmal 15 Museen rausgeschrieben, in die ich gerne gehen würde wollen. Mir war schon klar, dass ich nicht alle schaffe, aber mit 4-6 hätte ich schon gerechnet. Dadurch, dass wir bei den ersten 2 Museen aber schon jeweils mehr als ne Stunde standen, konnte man das natürlich vergessen. Aber ja, nun hab ich's wenigstens mal ausprobiert/gesehen. Was ich aber allerdings echt doof finde, ist dass sie es im Herbst machen und nicht im Sommer. Es war beim Warten sooo kalt und dann hat es auch noch zum Nieseln begonnen, echt doof. Wäre im Sommer besser.

  7. Oh ja, ich kenn das….

    Ich bin früher in Klagenfurt immer gern gegangen, konnte mir auch immer so ziemlich alle Museen anschauen- einerseits weil nicht so ein Andrang war, andererseits weil Klagenfurt ein Nest ist und es spezielle Shuttlebusse gab, die einen recht schnell überall hinbrachten (in Routen natürlich).

    Dann war ich mal in Wien, kurz nachdem ich hergezogen bin, also vor ca. 5 Jahren. Seither nimmer. Ich hab mir damals nur Schönbrunn angesehen- das Schloss und die Wagenburg. Die Menschenmassen sind ja irre.

    1. Ja ich glaub es kommt auch drauf an, mit welcher Erwartung man hingeht. Ich hatte ja überhaupt noch keinen Erfahrungswart und hab dann erstmal 15 Museen rausgeschrieben, in die ich gerne gehen würde wollen. Mir war schon klar, dass ich nicht alle schaffe, aber mit 4-6 hätte ich schon gerechnet. Dadurch, dass wir bei den ersten 2 Museen aber schon jeweils mehr als ne Stunde standen, konnte man das natürlich vergessen. Was ich aber allerdings echt doof finde, ist dass sie es im Herbst machen und nicht im Sommer. Es war beim Warten sooo kalt und dann hat es auch noch zum Nieseln begonnen, echt doof. Wäre im Sommer besser. Aber ja, nun hab ich's wenigstens mal ausprobiert/gesehen, bin aber zu dem Entschluss gekommen: Einmal und nie wieder. 😀
      Dass es in den anderen Bundesländern besser ist glaub ich schon… aber da kann man halt auch nicht sooo viel sehen.

  8. Danke für deinen Beitrag. Ich wollte immer schon mal zu der LNDM und bereue es nicht, bisher dem noch nicht nachgekommen zu sein! Das hört sich ja gar nicht gut an und 2 Stunden Warten? Nein danke. Leider haben wir in Berlin finde ich nicht wirklich interessante Museen außer vllt das Naturkundemuseum, allerdings war ich da schon 7 Mal oder so immer mit der Klasse usw.
    Das DDR Musuem fandest du gut? Ich war da noch nie aber ich dachte jetzt nicht, dass es wirklich interessant ist ^^

    1. Weiß nicht, ob es in Berlin auch so schlimm ist, aber hier waren 416.366 Besucher. *lol* Irgendwie irre, dass da so viele dabei waren… sprich mich wundern die Wartezeiten eh nicht. 😀 Blöd ist es halt nur, wenn es – so wie bei uns – auch noch kalt und nass (leichter Regen) ist… Da vergeht einem der Spaß dann ganz. 😉

      Und ja, dieses Story of Berlin Museem fand ich hammer. Besonders den Bunker, der sich darunter befindet. Ich glaube aber, kommt auch drauf an, mit welcher Einstellung man hingeht… ich wollte schon auch mehr über die DDR wissen, da bei uns in Österreich das Thema ja nicht so "präsent" war/ist und ich daher gerne mehr darüber erfahren wollte, wenn ich schon mal in Berlin bin.

  9. die jacke ist ja echt cool, sieht aber nicht wirklich warm aus….
    ich war mal bei der nacht der museen, glaub es war vor 3 jahren, das war aber ziemlich cool -> im belvedere war der cast von tanz der vampire und man konnte mit einem vampir ein foto machen, schokomuseum und das sargmuseum – war eigentlich sehr spannend….

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