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#smilestorm // Toleranz, Respekt, leben und leben lassen…

Schon seit ein paar Tagen ist es mir ein dringendes Bedürfnis mich an der Aktion #smilestorm zu beteiligen, aber Vorsicht, der Beitrag könnte lang werden! Denn ich will mich hier nicht nur auf Cybermobbing beschränken, sondern möchte gerne aus gegebenen Anlass auch noch etwas ausholen.

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DECKMANTEL: ANONYMITÄT

Aber beginnen wir beim Thema Internet. Hass im Internet ist eigentlich allgegenwärtig, nicht nur wenn man einen Blog führt und so sein Leben vor hunderten Leuten offenbart, nein auch in diversen (kleineren) Foren, auf privaten Facebook-Seiten und anderen Plattformen stoße ich tagtäglich auf fiese, beleidigende und diskriminierende Kommentare. Klar, anonym sind solche Zeilen schnell getippt. Erst letztens sehe ich ein Foto auf einer öffentlichen Facebook-Pinnwand von einem etwa 13/14-jährigen – etwas rundlichen – Mädchen. Sie war definitiv nicht dick, aber nunmal auch nicht gertenschlank und gerade am Anfang der Pubertät und des Wachstums. Und was lese ich unter dem Foto?! „Mädchen, steck dir lieben den Finger in den Hals anstelle dieses Bild hier zu posten. So eine fette, hässliche Sau wie dich will hier sowieso keiner sehen.“ Ja, ich war und bin noch immer sprachlos. Wie kann man jemanden so etwas hinterlassen, noch dazu einem in der Pubertät steckenden Menschen. Herzlichen Glückwunsch lieber „Anonym“, vielleicht hast du es geschafft ein weiteres Mädchen in die Magersucht/Bulimie zu treiben – sei stolz auf dich!
Leider absolut kein Einzelfall. Ich treibe mich ja sehr viel im Internet rum und stoße stündlich auf solche und ähnliche Kommentare.

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NEID, HASS, UNZUFRIEDENHEIT…

Manchmal frage ich mich echt, wieso Leute solche und ähnliche Dinge im Internet hinterlassen. Langeweile, Unzufriedenheit mit sich selbst, Neid, Hass,…? Ich weiß es nicht. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Meinungsfreiheit und auch mal negative Kritik, aber hier macht ganz klar der Ton die Musik. Und „stirb, du Hure“ – ja auch das habe ich erst kürzlich auf einem Blog gelesen – zählt wohl eher nicht mehr zur konstruktiven Meinungsäußerung. Ich persönlich glaube, dass 90% der Hater-Kommentare wohl aus purem Neid kommen. Eine recht bekannte Bloggerin freute sich unlängst über ihre Verlobung, teilte ihr Glück mit ihren Lesern und wurde fünf Minuten später schon von „Mrs. Anonym“ blöd angepöbelt, wieso sie so einen lächerlich billigen Verlobungsring, und ihr Verlobter quasi keinen Geschmack, hätte.

WIE VIEL SOLL ICH PREIS GEBEN?

Da stellt sich einem natürlich die Frage, wie viel man im Internet preisgeben soll. Besteht der Blog nur aus Outfits und Beautybeiträgen und hält man sich selbst als Person eher im Hintergrund und gibt wenig über sich preis, ist man gleich eine hohle Nuss, deren Leben sich nur um Outfits und Schminke dreht. Gibt man zu viel Persönliches von sich preis, bietet man natürlich eine größere Angriffsfläche. Es gibt also kein richtig oder falsch. Ich hielt es von Anfang an so, dass ich eigentlich so gut wie alles preisgab, aber auch gleich die Angriffsfläche nahm. Ich habe schon öfter geschrieben, dass ich ausschließlich Push-up-BHs trage, da ich meine Brüste zu klein finde. Dass ich mal auf Fotos Pickel wegretuschiere, da ich unreine Haut habe, dass meine Figur alles andere als perfekt ist und ich Cellulite habe. Ja, das alles habe ich schon mehrmals öffentlich geschrieben, und wenn nun ein Oberschlaumeier meint, er müsse unter eines meiner Outfits tippen, dass ich kleine Titten hätte, dann kann ich nur mit dem Kopf nicken und sagen: „Ja weiß ich!“ Ist so, ich kann’s nicht ändern, der dezente Kommentar-Hinweis ändert es nicht, also müssen wir wohl oder übel damit leben. 😉
Da ich dieses „offensiv auf  Fehler hinweißen“ von Anfang an gemacht habe, blieben mir in meiner langjährigen Bloggerkarriere wohl etliche anonyme Kommentare erspart, zumindest kann ich diese gut an einer Hand abzählen. Der lustigste Hater-Kommentar kam übrigens von einer Bloggerkollegin, deren Blog ich damals doch ganz gerne gelesen hatte. Kurz vor dem Hater-Kommentar fragte sie mich, ob wir eine gegenseitige Blogvorstellung machen wollen, die ich aber freundlich ablehnte, da es damals zeit- und konzeptmäßig nicht reinpasste. Ein paar Tage später stellte ich ein Sportoutfit online und sie schrieb mir – nicht anonym, da vergessen auszuloggen – unter dem Beitrag, dass ich eine fette, hässliche Sau bin, bei mir Sport sowieso nichts mehr bringen würde, ich lieber zum Schönheitsdoc gehen soll und mein Blog sowieso scheiße sei und ihn am besten sofort ganz lösche. Schlau wie sie war, editierte sie ihren Kommentar natürlich sofort, als sie feststellte, dass er nicht anonym abgeschickt wurde. Jedoch bekomme ich automatisch eine E-Mail mit all den eingegangenen Kommentaren und konnte daher natürlich noch ihre Ursprungsversion lesen. Tja, blöd gelaufen würd ich sagen. So viel also zum Thema Bloggerfreundschaften…

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MICH TREFFEN DIESE KOMMENTARE NICHT (MEHR)

Ich muss aber ganz ehrlich gestehen: Ja, es hatte mich etwas geärgert, aber getroffen nicht. Nein, um mich zu verletzten war sie mir einfach nicht wichtig genug. Ich habe schon früh gelernt, nicht allzu viel Wert auf die Meinung anderer zu legen. Schon während der Schulzeit war ich eine „geduldete Einzelkämpferin“, die ihr Ding durchgezogen hat. Während all den Schuljahren und verschiedenen Schulen war ich weder besonders beliebt, noch unbeliebt, sondern schlicht und einfach geduldet. Ich war einfach da, habe mein Ding durchgezogen und mich recht wenig um die Meinung meiner Mitmenschen gekümmert. Ich erinnere mich noch an den ersten Tag in der höheren Schule, als ich mit damals jungen 15 Jahren und gut 10-15 Kilo Übergewicht in einem knallpinken Minirock und bauchfreiem – ebenfalls knallpinken – hautengen Oberteil antanzte. Fast 10 Jahre später schlage auch ich die Hände über den Kopf zusammen und frage mich, wieso ich diese – doch eher unvorteilhafte *räusper* – Kleidung für den ersten Schultag in der neuen Schule gewählt habe. Aber es war gut so, denn damals habe ich mich in diesen Klamotten pudelwohl gefühlt. Ja, mir war es schon damals egal, was man über mich oder meinen Kleidungsstil dachte. ICH habe mich damit wohlgefühlt, MIR hat es damals gefallen und gut ist’s. Auch als ich paar Jährchen später dann meinen ersten festen Freund hatte, der doppelt so alt war wie ich, habe ich nie ein Geheimnis draus gemacht. Aus der Mobbing-Fraktion der Klasse kamen zwar die ersten paar Tage ein paar gehässige Kommentare, aber who cares? ICH hatte mich für ihn entschieden und was die anderen darüber dachten, war mir schnurzpiepegal! Und nach ner Woche hat sich sowieso keine Sau mehr für die „Sensation“ interessiert und die Lästermäuler hatten sich ein neues Thema gesucht. Oder um es mal in Hape Kerkelings Worten nach seinem Zwangsouting zu sagen: „Was soll’s. Morgen werden sie eine andere Sau durchs Dorf treiben.“ Und ja, es ist tatsächlich so. Was heute noch für einen Aufreger sorgt, ist morgen schon wieder fast vergessen… Also einfach nicht zu viele Gedanken drüber machen. 

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STEHT DRÜBER!

Was ich damit sagen will: Steh drüber, wenn DU dich wohl fühlst! Dir gefällt dein Kleidungsstil, auch wenn er nicht Mainstream ist? Dann mach dir keine Gedanken, was andere darüber denken könnten! Der neue Freund wird schief begutachtet? Ja, die anderen müssen auch nicht mit ihm zusammen sein, Hauptsache DU bist glücklich mit ihm! Ich will nicht sagen, „scheiß generell auf die Meinung der anderen“, aber ich finde, man sollte schon differenzieren, auf welche Meinung man Wert legen sollte und auf welche besser nicht. Und die Meinung von anonymen Leuten aus dem Internet, die du nicht kennst und die dich de facto nicht kennen, sollte definitiv nicht zu hoch gewichtet werden.
Wenn ich morgen Bock habe, nackt am Stephansplatz Samba zu tanzen, dann werde ich es tun, weil ICH es will. Und was die anderen darüber denken, ist dann erst mal zweitrangig. Solange man sich selber damit gut fühlt, ist es auch gut! (Und nein, ihr braucht jetzt nicht morgen – in der Hoffnung mich nackt zu sehen – am Stephansplatz warten, mir ist grad nicht so danach. ;-)) Wenn ich mir jeden Tag Gedanken machen würde, was die Weltbevölkerung im schlimmsten Fall über mich denken könnte, würde ich ja irre im Kopf werden und hätte keinen Spaß mehr an den Dingen, die ich tue. Klar geht mir nicht alles am Arsch vorbei und manche Kommentare ärgern/verletzten mich, aber dann halte ich es mittlerweile auch ganz nach Svenjas Tipp: Atmen, tief atmen!

JETZT GEHT’S UM DIE WUSRT?

Ausschlaggebend, wieso ich eigentlich begonnen habe, diesen Artikel zu tippen, war auch die aktuelle Conchita-Wurst-Debatte. Ich wollte Frau Wurst allerdings nicht als Aufhänger nehmen, da die letzten Tage einfach schon SO VIEL darüber diskutiert wurde, jedoch sieht man auch da wieder, wie gehässig, intolerant und diskriminierend Menschen sein können – und zwar nicht nur anonym! Was sich da manche öffentliche Person – seien es nun Politiker, österreichischer Komiker &  Co. – rausgenommen haben, war echt unter aller Sau. Ja, man muss einen Mann in Frauenkleidern nicht gut finden (Meinungsfreiheit und so), aber was da teilweise für Aussagen kamen, da wird einem echt übel und man fragt sich, in welchem Jahrhundert man eigentlich lebt. „Vor 50 Jahren hat die sowjetische Armee Österreich besetzt, es freizugeben war ein Fehler, wir hätten dort bleiben sollen.“, ist nur einer der Kommentare eines Politikers. Im Internet findet man noch unzählige geschmacklosere Kommentare. Toleranz und so? Weit gefehlt!

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WIE TOLERANT SIND WIR EIGENTLICH?

Und während ich mich so über die üblen Beleidigungen der Draq-Queen innerlich aufrege, frage ich mich, wie tolerant wir eigentlich sind? Ich würde mich eigentlich als sehr toleranten Menschen bezeichnen, habe das Lebensmotto „Leben und leben lassen“. Aber bin ich tatsächlich so tolerant und vorurteilsfrei, wie ich denke? Ich weiß nicht … Bleiben wir gleich beim Songcontest: Ich habe ihn ja diesmal mit Spannung verfolgt, um unserer Conchita die Daumen zu drücken. Natürlich hatte ich auch schon die Tage zuvor die Presse verfolgt und besonders die negativen Kommentare aus Ost-Europa – speziell Russland – über unsere Einsendung. Zwei oder drei Songs nach unserer Wurst traten die zwei blonden Zwillinge für ihre Heimat Russland an. Eigentlich nette 17-jährige Mädels und auch die Performance war ganz nett, aber was schoss mir als erstes in den Kopf „Sch*** Russland, hoffentlich bekommen die keinen einzigen Punkt“ (und nein, das zensierte Wort heißt nicht „schönes Russland“). Warum? Wie schon gesagt, der Auftritt der Zwillinge war alles andere als schlecht, meine Tante ist selbst Russin und trotzdem kam dieses extrem negative Gefühl gegenüber dem Land und dem Beitrag hoch. Nicht nur bei mir, sondern auch bei etlichen anderen Zusehern, die die Mädels sogar ausbuhten. Klar, Putins Politik ist alles andere als nennenswert und auch die Aussagen gegenüber unserer Teilnehmerin aus der russischen Region waren nicht gerade ruhmhaft, aber was haben die zwei Mädchen damit zu tun? Eben?! Wir werfen ganz Russland in einen Topf! Böses Russland! Spätestens bei der Punktevergabe tat mir meine vorige Einstellung aber schon wieder leid, denn wir bekamen von Russland sage und schreibe 5 Punkte, nur 2 Punkte weniger als von unseren deutschen Nachbarn. Ja, das „böse und intolerante Russland“ hatte uns allen ernstes 5 Punkte gegeben. Regt zum Nachdenken an, nicht?!
Generell fällt mir auf, dass man oft Sachen über einen Kamm schert, zwar sehr tolerant und weltoffen tut, es aber eigentlich doch nicht so wirklich ist. Ich betone zum Beispiel immer wieder, dass ich nichts gegen Ausländer habe, wechsle aber nachts, wenn ich am Heimweg bin und mir eine Gruppe nicht deutschsprechender Typen entgegenkommt, automatisch die Straßenseite. Wieso? Scheinbar ist in meinem Gehirn unterbewusst – wohl auch dank vieler negativer Schlagzeilen in den Medien – eingebrannt: „Finstere Nacht + Ausländer = Carmen, bring dich in Sicherheit“. So sehr ich  mich auch dagegen wehre, unterbewusst wechsle ich bei solchen Situationen immer automatisch die Straßenseite. Das amüsante an der Sache ist, dass ich tatsächlich schon zwei Mal eher unangenehmere Begegnungen nachts am Heimweg hatte, diese aber jedes Mal mit Österreichern waren… tja…

Ich könnte diesen Beitrag noch ewig fortführen, Beispiele nennen und ausschweifen, aber ich denke, es wird Zeit, zu einem Ende zu kommen. Ich hoffe sehr, dass sich einige diesen Beitrag komplett durchgelesen haben und er auch zum Nachdenken anregt. Vielleicht das nächste Mal nicht gleich urteilen, sondern erst mal hinterfragen. Vor einiger Zeit habe ich Folgendes gelesen und kann dem nur zustimmen: „Siehst du das 15-jährige Mädchen mit dem Kind auf dem Arm? Du nennst sie Bitch, dabei wurde sie mit 14 vergewaltigt! Siehst du dieses Kind? Alle nennen es fett aber niemand weiß, dass er eine schwere Krankheit hat, die zu Übergewicht führt! Siehst du diesen Mann? Alle nennen ihn hässlich, wegen seiner Narben, aber niemand weiß, dass er bei einem Brand 4 Menschen das Leben gerettet hat und deswegen diese Narben hat!“

Ich hoffe, ich konnte euch zum Nachdenken anregen und würde mich natürlich auch freuen, wenn dieser Beitrag geteilt wird, damit ihn möglichst viele lesen, da mir das Thema echt am Herzen liegt.
Um es in Conchitas Worten zu sagen: „This entry is dedicated to everyone who believes in a future of peace and freedom. You know who you are – we are unity and we are unstoppable.“ 😉

25 Antworten

  1. Super! Vielen Dank für deine Gedanken. Man vergisst oft wie sehr eine kleine Bemerkung jemanden treffen kann. Ich hoffe, dass gerade deine jüngeren Leserinnen das auch lesen.. denn in diesem Alter ist man besonders anfällig/offen für negative Kritik.

  2. Carmen, der Beitrag ist total gut geschrieben!! Ich teile deine Meinungen vollkommen.
    Mein Motto ist auch Leben und Leben lassen (manchmal gibts Ausnahmen *g*)
    Zum Glück hatte ich auch noch nie gemeine Kommentare, aber ich finde es auch sehr armseelig anonym Kommentare zu schreiben, da tut mir eher der Schreiber leid, weil was muss man für ein Mensch sein um sowas zu tun. Naja du hast es ja in deinem Artikel schon sehr gut auf den Punkt gebracht, dem ist nichts mehr hinzuzufügen 🙂

  3. Ich hatte zu myblog-zeiten mal nen blog und wurde fast täglich drauf beleidigt. seitdem bin ich lieber anonym im netzt unterwegs.

  4. iHR SCHEISS BLOGGER (UND DA MEINE ICH JETZT NICHT DICH PERSÖNLICH, SONDERN DIESEN GANZE CLAN) SEID ECHT IMMER NUR AM RUMHEULEN UND AUFMERKSAMKEIT SUCHEN… GESCHIEHT EUCH RECHT, WENN IHR AUCH MAL BELEIDIGT WERET! IMMER NUR GRATIS SACHEN ABSTAUBEN, AUF SCHICKIMICKI EVENTS GEHEN, CUPCAKES FUTTER UND EUCH EINLADEN LASSEN…

    Meine Meinung! -> Meinungsfreiheit und so 😉

    1. Mit jemand der sich so – wie du – anonym äußerst kann man auch nur Mitleid haben. Keine Courage! Und wenn doch Blogger so scheisse sind – warum liest du dann?

    2. Ja, aber wirklich. Nieder mit der Bloggerwelt.
      Erst gestern habe ich auf vierundzwanzig Blogs Mädchen per You Tube Video weinen gesehen, weil sie niemand beachtet.
      Und überhaupt, Blogger müssen nur einmal müde mit dem Arsch runzeln und schon kommen die ganzen Gratisprodukte.
      Dass so ein Blog sich von alleine macht, wissen wir ja nun alle.

      Sorry, aber ganz ehrlich:
      Unter einen solchen Beitrag dann wieder anonym zu hetzen, finde ich persönlich schon fast peinlich.
      Ebenso, wie ich es höchst seltsam finde, wenn jemand, der Blogger und das ganze drum herum so schlecht findet, trotzdem immer wieder auf Blogs rumsurft und sich die Zeit nimmt, diese auch noch zu kommentieren.
      Ich gehöre tausendmal lieber zu den Scheiss Bloggern, als zu den Leuten, die im Internet anonym hetzen müssen und den Blog insgeheim trotzdem lieben.

      Carmen? Sehr toller Post!

  5. Ein großes Lob an diesen Post! 🙂
    Du hast es richtig schön geschrieben und auch die letzten Beispiele finde ich sehr schön und auch passend.
    Auch ich merke wie ich manchmal andere nicht wirklich toleriere meistens sind das dann die Tennie-Mütter die dann rumheulen weil sie keinen guten Schulabschluss haben oder alle anderen die ne gescheite Ausbildung haben schlecht machen, weil sie selber keinen Ausbildung oder dergleichen erreicht haben. Da denk ich mir immer wer schon das eine macht ist auch bereit sich Gedanken über Verhütung zu machen 🙂
    Aber das Motto : Leben und Leben lassen finde ich sehr gut 🙂

  6. Carmen, ein ganz toller Post! Ich unterschreibe jedes einzelne deiner Worte! Ich muss leider zugeben, dass ich mich viel zu oft für etwas schäme, oder etwas verheimliche, weil ich Angst vor negativen Reaktionen habe.
    Beispiel: Ich blogge seit Juli vorigen Jahres, und habe es bis vor einer Woche meinen Freundinnen nicht erzählt, weil ich Angst hatte sie lachen oder finden es eigenartig. Selbst meiner Mutter habe ich es erst vor zwei Monaten erzählt. Was soll ich sagen, die Angst war unbegründet, sie finden es alle toll!
    Also, wenn man etwas gerne macht/trägt/hört etc., sollte man auch dazu stehen! Klar gibt es einige, die einen schief ansehen, aber mindestens doppelt soviele, die es toll finden! 🙂
    Liebe Grüße,
    Evelyne

  7. Super Post! Finde es vor allem toll, dass du zugibst, selbst auch nicht immer vorurteilsfrei und zu 100% tolerant zu sein – geht mir, gerade mit der "Ausländersymptomatik" genauso. Wollen tu ich ja schon, wähle auch entsprechende Parteien und verteidige diese stets bei feindlichen Gesprächen….aber irgendwie ist da doch oft etwas im Hinterkopf – ganz so, wie du es schreibst!

    Hab mir nach dem Song Contest interessehalber auch einmal die Kommentare an Conchitas Facebook-Seite durchgelesen. Bin aus dem Staunen nicht mehr heraus gekommen. Unglaublich, wie sehr eine Frau mit Bart, bzw. ein Mensch, der sich absichtlich nicht zu einem Geschlecht bekennt, weil er sich nun mal so wohl fühlt wie er ist andere Menschen stören kann. Bei manchen Kommentaren könnte man meinen Conchita sei eine weltweit gesuchte Terroristin. Kann einfach echt nicht nachvollziehen, warum man einen anderen Menschen, der einem mit seiner Existenz nichts, aber auch GAR NICHTS tut, so beleidigen kann. Da stecken manche so viel Energie und Zeit hinein Conchita im Internet aufs derbste zu beschimpfen….ich kann echt nicht nachvollziehen, warum man sich von der bloßen Existenz eines fremden Menschens so angegriffen fühlen kann. Echt traurig.

    Lg Steffi

  8. Zum Thema Anonymität kann ich nur sagen, dass ich das Gefühl habe, dass es den Leuten immer einfacher fällt online zu beleidigen. Ersten wird es sicher aus dem Grund sein, dass es nicht face2face passiert und anonym kann auch keiner nachweisen von wem es kommt, somit muss man nicht nachher Rede & Antwort stehen. Außerdem denke ich auch, dass sich diejenigen die beleidigen nicht in die andere Seite reinversetzen. Wenn sie wüssten, wie sich so etwas anfühlt, würden sie es bestimmt nicht machen.

    Als Blogger muss man sich dessen bewusst sein, so wie du es schilderst. Entweder gibt man nichts persönliches preis, dann wird man früher oder später als ne hohle Nuss dargestellt, deren Leben sich nur um Schminke & Co. dreht oder man gibt mehr preis
    und bietet entsprechend mehr Angriffsfläche und muss dann zu seinen Makeln auch stehen. Was ich übrigens von Dir sehr sehr toll finde, und das von Anfang an 🙂

    Mein Gott Carmen, du sprichst mir aus der Seele! Sobald man sich selbst so wohlfühlt wie man ist und sich akzeptiert, kann es einem auf gut Deutsch gesagt, sowas von scheißegal sein, was andere über einen selbst sagen/schreiben/tratschen etc. Wen ich hierzu auch besonders beneide ist – Anna – die zB sehr wohl zu ihren wundervollen
    Kurven steht und soweit selbstbewusst ist es auch öffentlich im Internet zu posten.

    Und was Conchita betrifft – ich war und bin noch immer SO erstaunt und kann es noch immer nicht glauben was da für Kommentare Leute gepostet haben. Ich verweise hierzu zB auf das krone.at Forum – ich war tatsächlich davon überzeugt, dass das nicht echt sein kann. Ist es aber. Traurig aber wahr.

  9. Wonderful article! That is the kind of information that are supposed to
    be shared around the internet. Disgrace on Google for now not positioning this put up higher!
    Come on over and discuss with my web site . Thank you =)

  10. Dein Text ist ganz großes Kino. Vor zwei Monaten habe ich auch einen Text über Toleranz verfasst. Als ich zwei Mädels beobachtet habe wie sie gemein über ein anderes Mädchen herzogen. Das ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf und ich musste meine Gedanken los werden. Es wird so oft über Kleidung, Aussehen, Haare Sprachfehler usw Hergezogen. Dabei wird oft vergessen das Menschen verschieden sind, und man jeden so akzeptieren sollte wie er ist. Und wenn man ehrlich ist machen doch erst die bunten Vögel das Leben interessant.

  11. Erstmal Sorry, dass dieser Post Anonym kommt, aber irgendwie peile ich die Anmeldung nicht ganz 🙂

    Deine Beiträge sind immer Klasse, jedes Mal voll gepackt mit Gefühl und Emotionen. Man nimmt Dich beim Lesen als echten Menschen wahr und gerade Deine unverblümten, manchmal auch selbstkritischen und humorvollen Aussagen zeigen dass Du eine total sympathische und tolle Frau bist.

    Und an Deinem heutigen Beitrag sieht man, dass Du Dir echt Gedanken machst, was los ist in dieser Welt.

    Hut ab vor Deiner Einstellung!
    Bleib wie Du bist, denn so bist Du echt wundervoll – hübsch, gefühlvoll und Schlau ist in einer Person leider zu selten zu finden…

    Lg,
    Flo

  12. Wunderschön geschrieben und kann ich absolut so unterschreiben!!

    Und ja – abends/nachts wechsel ich auch gerne mal die Straßenseite, wenn mir jemand Nicht-Deutsches entgegen kommt…. schon merkwürdig, unser Denken… 🙁

  13. Erstmal: sehr gut geschriebener Post. Ich kann dir in allen Punkten nur zustimmen – bis auf einen: Ich glaube nämlich nicht, dass Hater zum Grossteil neidig sind (wobei, wenn ich den Kommentar von "Blog Hater" so lese muss ich meine Meinung wohl noch mal überdenken). Das ist auch wieder so ein Schubladendenken. Ich kann mir schon vorstellen, wie diese ganzen Hater-Kommentare zusammen kommen und ich kann es auch ein klein wenig nachvollziehen, was natürlich nicht heisst, dass ich e gut finde.
    Es wäre wirklich schön, wenn die Menschen alle ein wenig toleranter wären… Und das fängt meiner Meinung nach schon beim Thema "Fremdschämen" an!

  14. sehr gut geschrieben, ich kann dem nichts mehr hinzufügen ausser bestätigen… auch ich habe mich damals geärgert als gemeine kommentare kamen, aber mittlerweile… ich kanns ja nicht jedem recht machen. leben und leben lassen 🙂 trotzdem finde ich, wie du auch; wenn mir jemand etwas vorzuwerfen hat, dann doch bitte offen, ehrlich, respektvoll und nicht anonym. danke für den tollen post!

  15. Ein sehr schöner Artikel! Und das Beispiel mit deiner Bloggerfreundin, die vergessen hat die Anonym-Funktion einzuschalten, finde ich wirklich krass!

  16. Toller Post! Das mit der Bloggerkollegin ist schon fies! Wirklich schade, dass es so etwas gibt. Ich bin bisher gottseidank von fiesen oder Hater-Kommentaren verschont geblieben, nur einmal hat jemand anonym kommentiert, dass ich fett sei – aber das nehme ich dann nicht ernst ^^ Wenn ich nichts Nettes zu einem Post zu sagen habe, weil mir z.B. das Outfit nicht gefällt oder so, dann kommentiere ich einfach gar nicht 🙂

    Liebe Grüße,
    Eleonora

    *eleonorasblog*

  17. Wirklich ein super Text und tolle Gedanken zu dem Thema! Ich hab die anonyme Funktion bei meinem Blog völlig ausgeschaltet, weil ich einfach keine Beleidigungen mehr lesen wollte. Solche unverschämten Kommentare muss ich mir dann nicht geben und die belästigen mich nun auch nicht. Ich nehme mir sowieso leider viel zu viel zu Herzen und beziehe alles auf mich persönlich… Aber oft ist es einfach nur Ansichtssache oder Geschmackssache. Da hat jeder ja bekanntlich einen anderen 🙂

  18. Hallo!! ^-^ Super Beitrag! Ich musste mich als Teenager auch oft fiese Sprüche anhören (Hatte Akne, eine Zahnspange und ganz schlimme Haare aufgrund ungesunder Ernährung). Aber ich muss sagen, dass mich diese Sprüche stärker gemacht haben. Ich habe mich mehr auf meine Talente konzentriert (Sprachen und Kunst) und habe meine Energie in meine Träume investiert, da ich es damals "allen zeigen wollte" : ) … Auch heute als Bloggerin und Youtuberin brauche ich ein dickes Fell, aber es fällt mir einfacher dumme Kommentare zu akzeptieren. Ich könnte niemals fiese Kommentare hinterlassen… Ich wüsste gar nicht warum…. Wenn mir ein Blogger nicht gefällt, dann besuch ich die Seite einfach nicht mehr. Deswegen kann ich bis heute all diese Hater nicht verstehen. Aber vielleicht auch weil diese Leute halt wirklich schlimme Probleme im Leben haben und das irgendwo rauslassen müssen. Am besten halt im Internet und dann auch noch anonym. Wenn ich deren Kommis sehe denke ich mir dann einfach nur "du tust mir so leid". Trotzdem habe ich mehr "lover" als "hater" und du bestimmt auch. Für diese Menschen blogge ich nämlich und die Hater sind mir mittlerweile ziemlich egal! 🙂 Auch wenn ich selten mal so einen Hater-Kommi habe …zum Glück! Grüsse aus der Schweiz, Lou

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