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Krakau: Salzbergwerk Wieliczka & polnisches Essen

Heute gibt es den letzten – eher bildlastigen – Teil meiner Krakau-Reise, der sich mit dem Salzbergwerk Wieliczka und ein paar kulinarischen Highlights beschäftigt.

Neben dem Wawel, der Schindler Fabrik und dem KZ-Auschwitz stand auch noch die Salzmine Wieliczka auf unserem Sightseeing-Plan. Genau wie Auschwitz haben wir diese Tour über einen Reiseanbietern gebucht. Die Dauer war mit 3,5-4 Stunden ausgeschrieben, letztendlich waren wir erst nach über 7 Stunden wieder zurück, da leider alles sehr chaotisch und unorganisiert verlief und wir seeeeehr lange auf Führung & Co. warten mussten. Merke: Auch eine geführte Tour ist nicht unbedingt immer schneller/besser!

Das Salzbergwerk Wieliczka ist eines der ältesten und bekanntesten Salzbergwerke der Welt und seit 1978 UNESCO-Weltkulturerbe. Bis dahin war ich schon in 2 Salzbergwerken (Hallstatt im Salzkammergut und Hallen), welche mir beide ganz gut gefielen. Besonders das in Hallstatt kann ich empfehlen, da die ganze Ortschaft einfach nur sehenswert ist! So wollten wir auch das in Wieliczka sehen, welches seit etwa 3500 vor Christus besteht. Hätten wir nicht über 1,5 Stunden im Regen warten müssen, ehe die Führung los ging, wären wir sicher mit besserer Laune in die Salzmiene gekommen. So waren wir eher schon genervt (und nass) und konnten die Führung nicht so wirklich genießen. Im Salzbergwerk gibt verschiedene Routen, die auf 64 bis 135 Metern Tiefe über mehrere Ebenen durch ein Labyrinth aus alten Stollen und insgesamt 22 Kammern führen. Immer wieder sieht man nachgebaute Szenen von den ehemaligen Bergleuten und kommt auch an der ältesten unterirdischen Kapellen aus Salz vorbei. Am Ende der Führung gibt es auch noch ein unterirdisches Restaurant und einen Souveniershop. Ansich alles ganz nett, nur leider war die Miene total überlaufen, sodass man das Ambiente eher wenig genießen konnte. Ist für mich daher kein Must-Seen in Krakau und ich würde die Zeit eher anders nutzen…

… zum Beispiel mit Essengehen! 🙂 Ja, vom polnisches Essen und vor allen den günstigen Preisen waren wir echt angetan, weswegen ich ein paar Speisen und Restaurants mit euch teilen will.

Gleich am ersten Tag haben wir Pierogi probiert, da mir gesagt wurde, dass ich diese halbrunde Teigtaschen unbedingt probieren muss. Außerdem sind sie das polnische Nationalgericht. Ich hatte welche mit Champignons und auch welche mit Fleischfüllung und muss sagen beide waren ok, aber noch ein zweites Mal hätte ich sie mir nicht bestellt, da gibt es besseres! 😉 Dafür war ich total angetan von Barszcz, einer klare tiefrote Suppe aus Rote Bete und auch bei Żurek –  einer säuerlich-würzige Suppe aus vergorenem Roggenschrot mit diversen Einlagen – dürften Suppenliebhaber auf ihre Kosten kommen.

Nach der Besichtigung vom Wawel kamen wir zufällig an einem kleinen „einheimischen Restaurant“ an der Wolga vorbei. Im Restaurant Smocza kann mir wirklich sehr preisgünstig (ca. 6-7 Euro für ein großes Hauptgericht) polnisch essen. Wir hatten Saslik und Kotlet schabowy, beides mit diversen Beilagen und es hat wirklich traumhaft lecker, wenn auch etwas anders als von Österreich gewohnt, geschmeckt.

Ebenfalls empfehlenswert ist das Cafe Młynek, welches als „Geheimtipp“ im Stadtteil Kasimircz gehandhabt wird. Besonders Vegetarier werden eine Freude haben, da fast alle Gerichte vegetarisch/vegan sind. Ich hatte superleckeren Humus und meine Mama einen Salat und waren nach den Riesenportionen wirklich satt.

Auch rund um den Hauptplatz findet man ganz viele nette Cafés und Restaurants. Wir waren in einigen drin um einen Nachmittagskaffee zu trinken, einen kleinen Snack zu haben oder um Frühstücken zu gehen, und obwohl diese Lokale direkt im Zentrum sind, sind die Preise wirklich human. Eine süßes oder pikantes Frühstück inklusive einem Heißgetränk und Orangensaft kostet etwa 9 Euro, Toast und kleine Snacks gibt es für 3-4 Euro und auch Milkshakes oder frische Säfte gibt es um 2-3 Euro.

Vom Essen waren wir in Krakau also wirklich sehr begeistert. Alles schmeckte wirklich lecker und die Preise waren selbst in der Innenstadt echt moderat!

5 Antworten

  1. Ins Salzbergwerk muss ich auch noch wenn ich das nächste Mal dort bin. Die Piroggen waren nicht so meins, dafür fand ich Zurek ziemlich lecker!

  2. Ein sicher schöner, aber auch ergreifender und berührender Ausflug. Also zumindest geht's mir immer so, wenn ich Orte besuchen, die eine lange & schlimme Vergangenheit hinter sich haben. Toll, dass ihr auch landestypisch essen wart – und es sieht WELTKLASSE aus!! War keine gute Idee, sich Deinen Post hungrig und mit knurrendem Magen anzusehen 🙂 … – Ganz liebe Grüße aus/nach Wien,

    Katja

    http://www.collectedbykatja.com

  3. Mhm ich weiß, dir haben sie nicht so geschmeckt- aber ich liiiebe Pierogi und freue mich immer, wenn die polnische Oma von meinem Mann (huhu!) mir welche mitbringt bzw. frisch kocht.. da könnt ich mich richtig reinlegen!

    Alles Liebe, Katii

  4. Bei den tollen Essensfotos bekomme ich gleich Hunger 😛

    Meine Oma macht auch gute Pierogi – sehr oft brauche ich sie zwar nicht, aber hin und wieder esse ich sie schon ganz gerne. Nur mit Champignons kenne ich sie nicht, bloß mit Fleisch, Heidelbeeren oder Käse-Kartoffelfüllung (letzteres dürften aber russische Pierogi sein) Und ich liebe Barszcz, das macht meine Oma immer zu Weihnachten – leider nur an diesem Tag, aber dafür freut sich schon jeder in der Familie wahnsinnig darauf 😉

    Liebste Grüße, Patricia

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