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Was ist eigentlich Matcha? (inkl Rezept für Bananen-Matcha-Latte)

Wo man auch hinschaut – der grüne Matcha Tee ist nicht nur in aller Munde, sondern wie es mir scheint auch in aller Gläser und Tassen. Für alle, die bisher aber noch keine Erfahrungen mit dem grünen Wunderpulver aus Fernost gemacht haben, will ich heute einige Fragen dazu klären und euch mit meinem Bananen-Matcha-Latte gleich ein leckeres Rezept dazu liefern.

Woher stammt Matcha?

Matcha Tee ist uralt und stammt aus dem Asien des 6. Jahrhunderts, genauer gesagt den Forschungen nach wahrscheinlich aus China. Dort wurde das fein vermahlene Pulver aus Grüntee zunächst als Heilmittel der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) eingesetzt und später, nachdem er ca. im 16 Jahrhundert auch in Japan an Bekanntheit gewann, dort im Rahmen der bis heute bekannten Teezeremonien genossen. Nach Europa kam das giftgrüne Produkt erst sehr viel später, aber so neu wie wir denken ist es dann noch nicht auf dem deutschen Markt – ich erinnere mich, dass schon in den 80er Jahren sehr vereinzelt Matcha bevorzugt in Reformhäusern zu finden war.

Was genau ist Matcha?

Matcha ist wie bereits geschildert grüner Tee, der mit sehr viel Aufwand gezüchtet und dann verarbeitet wird. Während des Wachstums werden die Tee-Büsche beispielsweise bedeckt, um die Blattfarbe und somit das Aroma zu beeinflussen. Nach der Ernte werden die Teeblätter dann gedämpft, getrocknet und in Steinmühlen zermahlen – wobei eine traditionellen Granitsteinmühle für rund 30 Gram Matcha ca. eine Stunde benötigt. Nachvollziehbar also, woher der recht hohe Preis des Produktes stammt.

Was ist so gesund an Matcha?

Matcha Tee enthält tatsächlich genug Koffein, um einen merklich belebenden Effekt zu erzielen und ähnlich einem Espresso für den schnellen „Kick“ zwischendurch zu sorgen. Zudem sind die Vitamine A, B, C und E, sowie Mineralien, Cathechin (wirkt antioxidativ), die Aminosäure L-Theanin (positive Wirkung auf das zentrale Nervensystem) und Carotin (zellschützend) enthalten. Diese gesunde Mischung sorgt dafür, dass der Tee trotz seiner anregenden Wirkung auch harmonisierend und stressreduzierend auf den Stoffwechsel und somit den Konsumenten wirkt.


Wie kann man den Tee verarbeiten?

Ganz traditionell werden 1 bis 2 Gramm des grünen Pulvers in ein Schälchen gegeben, dann mit Wasser übergossen welches etwa 80° C haben sollte und anschließend mit einem sogenannten Cha-sen, also einem Bambusbesen so lange aufgeschlagen, bis die Flüssigkeit schaumig wird. Zugegeben, das ist recht aufwendig, aber Matcha braucht einfach etwas Zuwendung und somit erklärt sich auch, warum er Bestandteil japanischer Teezeremonien war bzw. ist. Es rankt sich einfach etwas „Besonderes“ um dieses Getränk!
Matcha wird heute entweder wie z.B. von Sidroga in einem kleinen Döschen* lose angeboten, oder zur einfacheren Anwendung in Portionsbeuteln* wie besipielsweise von Emcur. Grade bei Menschen, die Matcha eher selten genießen, erscheinen mir die Portionsbeutel praktischer, da das Pulver ansonsten schnell Feuchtigkeit zieht und verdirbt.

Heute gibt es zudem eine Vielzahl an Verarbeitungsmöglichkeiten, sei es in Getränken, Smoothies, in herzhaften und süßen Speisen, in Eis, oder beim Backen. Chamy hat euch ja erst kürzlich eine fruchtige Limonade vorgestellt, die perfekt für heiße Sommertage ist.
Mein Rezept – ein Bananen-Matcha-Latte, lässt sich wahlweise kalt oder warm genießen und ist dank Obst und Milch etwas reichhaltiger, somit quasi wie ein flüssiger Snack zwischendurch. Wenn ihr Lust habt, dieses total leckere und einfache Getränk auszuprobieren benötigt ihr für ein Glas:

1 reife Banane
1-2 Gramm Matcha, oder einen Portionsbeutel
ca. 250ml Milch (es eignet sich auch Sojamilch, oder laktosefreie Milch)
ggf Honig, Ahornsirup o.ä. zum Süßen

Die Zubereitung ist dann kinderleicht: alle Zutaten werden in einen Mixer gegeben und so lange verschlagen, bis sich eine homogene und zudem leicht schaumige Masse ergibt. Dabei könnt ihr entweder kalte Milch nutzen und das fertige Getränk noch auf Eis genießen, oder aber ihr nutzt heiße Milch und kuschelt euch mit dieser süßen Leckerei auf dem Sofa ein. Ich persönlich nutze gerne Honig zum Süßen, damit der recht herbe Matcha-Geschmack nicht zu sehr mit der süßen Banane kollieidert.

Ich persönlich habe Matcha für mich nie wirklich als Option gesehen, bis ich ihn selbst probiert habe. Sowohl z.B. mit kaltem Apfelsaft gemischt als schnellen Muntermacher, als warmen Matcha-Latte gemütlich auf der Couch oder ganz pur – ich mag Matcha! Daher will ich als nächstes auch Backrezepte mit dieser tollen Zutat testen. Und nun wünsche ich viel Spaß beim Nachmachen!

7 Antworten

  1. Sehr interessant!
    Ich hatte in einer Degustabox auch ein Päckchen Matcha und bin/war recht einfallslos, was ich damit anstellen soll. Deine Variante mit Banane und Milch werde ich gleich morgen ausprobieren 🙂
    Viele Grüße!
    Melanie

  2. Uii was für ein interessanter Post. Ich kenne Matcha nur vom Sehen aus der Degustabox bei anderen. Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich werde mir "Matcha" mal ansehen.
    Liebe Grüße
    Caro

  3. Ich mag grüne Matcha Tee. Sie machen es zu etwas ganz Besonderes. Ich werde es versuchen. Ich denke es wird köstlich sein.

  4. Matcha schmeckt für mich immer ein bisschen nach Wiese. Aber vor einiger Zeit habe ich beim Asiaten Matcha Eis gegessen und das war großartig!!

    1. Ich kenne das auch, dass Matcha nach Wiese / Heu schmecken kann aber in solchen Mischgetränken kommt das eben kaum raus. Von daher setze ich gerne solche Rezepte um 🙂

  5. Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂

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